SWUpCar
- Contact:
- Funding:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg
- Partner:
IPEK - Institut für Produktentwicklung, KIT
ITIV - Institut für Technik der Informationsverarbeitung, KITIAS - Institut für Automatisierungstechnik und Softwaresysteme, Uni Stuttgart
ISTE - Institut für Software Engineering, Uni Stuttgart - Startdate:
2022
- Enddate:
2023
Integrierte Ansätze für die vorausschauende Softwareentwicklung Upgrade-fähiger Fahrzeuge
Die deutsche Automobilindustrie steht vor der riesigen Herausforderung in einem gesättigten Markt, mit gestiegenen Fahrzeuglaufzeiten, steigender Anzahl Fahrzeugvarianten sowie rapide gestiegenem Anteil Software-definierter Fahrfunktionen konkurrenzfähig zu blieben. Obwohl Software-definierte Fahrfunktionen bereits aktualisiert werden können, hindert die hohe Variantenvielfalt an Fahrzeugen und eingebauten Hardware-Komponenten die Hersteller daran, neue Fahrfunktionen und Erweiterungen in existierende Fahrzeuge zu integrieren. Letzteres ist jedoch notwendig, um innovative, konkurrenzfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln: weg vom einmaligen Verkauf eines Fahrzeugs hin zur Entwicklung einer Fahrzeugplattform, die sich an geänderte Kundenwünsche und neuartige Fahrfunktionen anpassen lässt. Als Grundstein dieser Transformation entwickeln und erproben die Antragsteller integrierte Ansätze für die vorausschauende Entwicklung Upgrade-fähiger Fahrzeuge, bei der zukünftige Erweiterungen bereits beim Entwurf vorgesehen und eingeplant werden. Dieses Projekt fokussiert sich auf die Entwicklung von Methoden zur vorausschauenden Beschreibung, Implementierung und Testung von Upgrade-fähigen Software-Architekturen und -Komponenten für die Entwicklung Upgrade-fähiger Fahrzeuge sowie die demonstratorhafte Realisierung ausgewählter Lösungsansätze im ICM Demonstrator. Ziel ist es aktuelle Methoden der Software-Produktlinien-Entwicklung auf die Produktgenerationsentwicklung von Fahrzeugen zu integrieren, um die vorausschauende Entwicklung und Erweiterung von Software-definierten Fahrfunktionen unter Berücksichtigung etwaiger Hardware-Anpassungen zu ermöglichen. Hierzu wird ein integrierter Produktentwicklungsansatz erarbeitet, der Versionen und Varianten der Hardware- und Software-Komponenten einheitlich verwaltet; ein Konzept für erweiterbare Fahrzeugarchitekturen entwickelt, welche die Erweiterung der E/E-Architektur sowie Upgrades von (sicherheitskritischen) Fahrfunktionen unterstützt; sowie intelligente Sensorsoftware, um die Funktionalität bestehender Hardware-Sensoren zu erweitern. Zur Absicherung der resultierenden Variantenvielfalt aus Software- und Hardware-Komponenten, werden automatisierte Testansätze entwickelt, die die effiziente Testgenerierung und -ausführung sowie Verwaltung der Testinfrastruktur ermöglichen. Zur Validierung der entwickelten Methoden und Konzepte werden ausgewählte Lösungsansätze im Systemverbund demonstratorhaft umgesetzt, wobei die Entwicklung, Verwaltung und das Testen von Software-Komponenten des Formula Student Wettbewerbsteams am KIT (KA-RaceIng) als Analysegenstand dient.